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Upcycling

Kupfer recyceln, immer und immer wieder.

Durch das Upcycling von Schrott und Abfällen zu hochreinem Kupfer leisten wir Pionierarbeit für die Kreislaufwirtschaft: Mit zirkulären Services halten wir wertvolle Ressourcen in geschlossenen Kreisläufen.

Dafür kaufen wir Ihre kupferhaltigen Abfälle an oder arbeiten sie zu Grade A-Kathoden oder Gießereiformaten um. Unser großes Netzwerk in der Recyclingbranche hilft beim Identifizieren geeigneter Partner, die bei Bedarf eine Aufbereitung der Schrotte vornehmen. Damit wird ein transparenter, nachweisbarer Ressourcenkreislauf gebildet.

Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft im Sinne des Europäischen Green Deals stellt für viele Unternehmen eine Herausforderung dar. Wir leben die Circular Economy schon seit Jahrzehnten. 100 % unserer Kupferkathoden stammt seit 1977 aus Sekundärmaterialien, also recyceltem Kupfer. Mit unserem Prozess stehen wir am Ende und am Anfang der Wertschöpfungskette. Mit den Recycling-Rohstoffen stellen wir wieder hochreines Kupfer her. Im Gegensatz zu den meisten anderen Werkstoffen lassen sich beim Kupferrecycling sämtliche Verunreinigungen lösen, wodurch unser Upcycling-Kupfer die höchste Reinheit und Qualität erreicht – immer und immer wieder.

Unsere Rohstoffe

Die in den Produktionsablauf eingesetzten Rohstoffe sind kupferhältige Stäube, Aschen, Krätzen, Shreddermaterialien, Schlämme und Rücklaufschlacken mit Kupfergehalten zwischen 15 und 60 %, weiters Legierungsschrotte wie Messing, Bronze und Rotguss mit Kupfergehalten zwischen 60 und 80 %. Raffiniermaterialien wie Kupferschrotte, Drähte, Bleche, Proile (Stangen, Flachkupfer, Schienen, etc.) sowie gehäckselte und sortierte elektrische Leitungen weisen einen Cu-Gehalt von etwa 80 – 99 % auf. Hochreine Rücklaufschrotte aus der Halbzeugfertigung werden ohne Raffination direkt in der Gießerei eingesetzt. Neben diesen festen Rohstofen werden Kupferchloridlösungen aus der Elektronikindustrie aufgearbeitet.

Die aufgezählten Rohstoffe enthalten neben Kupfer zahlreiche andere Metalle wie z.B. Nickel, Zink, Zinn und Edelmetalle. Die Rohstofflieferungen werden nach einer ersten Begutachtung und Probenahme je nach Art der erforderlichen Raffination in den Schachtofen, den Konverter, den Anodenofen oder in die Schmelzöfen der Gießerei eingesetzt.

Eine wichtige Rolle spielt die Überprüfung der angelieferten Sekundärmaterialien auf Problemstoffe wie bspw. Quecksilber, Cadmium oder Blei sowie die Kontrolle auf Radioaktivität. Im Zuge dieser von Fachleuten erstellten Begutachtung wird entweder die Annahme verweigert oder grünes Licht für die Verarbeitung gegeben.

SO GEWINNEN WIR KUPFER – WIEDER UND WIEDER

Rohstofflager

Die Rohstofflieferungen werden nach einer ersten Begutachtung und Probennahme je nach Art der erforderlichen Raffination in den Schachtofen, den Konverter, den Anodenofen oder in die Schmelzöfen der Gießerei eingesetzt.

Schachtofen

Bei der pyrometallurgischen Raffination werden die Metalle geschmolzen und bei Temperaturen von etwa 1.200°C gereinigt. Im Schachtofen werden niedrig kupferhältige Materialien (wie Shredderkupfer, Cu-Fe-Material) zusammen mit Koks, Quarz und Kalk eingeschmolzen.

// Eisensilikatgestein
// Schwarzkupfer 75 %

Konverter

Die Metallschmelze des Schachtofens, das sogenannte Schwarzkupfer mit einem Kupferanteil von ca. 75 % wird zusammen mit Legierungsmaterialien wie Messingen, Bronzen und Rotguss im Konverter weiterverarbeitet. Dabei werden mit Hilfe von Sauerstoff die Metalle Blei, Zinn und Zink als Mischoxid abgeschieden.

// Rohkupfer 96 %

Anodenofen mit Gießanlagen

Die aus dem Konverter gewonnene Schmelze besteht bis zu 96 % aus Kupfer und kommt zur weiteren Reinigung in den Anodenofen. Hier trifft sie auf weitere Einsatzstoffe, wie Blech-, Rohr- und Drahtschrotte sowie Anodenreste aus der Elektrolyse. Die fertige Schmelze aus dem Anodenofen enthält ca. 99 % Kupfer und wird zu Anodenplatten gegossen.

// Cu-Anoden 99 %

Kupferelektrolyse

Die Anodenplatten bilden das Ausgangsprodukt für die hydrometallurgische Raffination, bei der das Kupfer auf elektrochemischem Wege gereinigt wird. Die Anodenplatten werden in Elektrolysezellen, die mit einer schwefelsauren Lösung von Kupfersulfat – dem Elektrolyten – gefüllt sind, eingehängt. Als Kathoden dienen Edelstahlbleche, auf denen sich das unter dem Einfluss des elektrischen Stroms von der Anode in Lösung gehende Kupfer abscheidet. Dieses Kupfer wird maschinell abgezogen und als Kathodenkupfer der weiteren Verwendung zugeführt. Es zeichnet sich durch sehr hohe Reinheit aus – der Kupfergehalt beträgt mehr als 99,99 %.

// Edelmetalle
// Nickelsulfat
// Cu-Kathoden Grade A / A Plus

Gießerei

In der Gießereianlage werden hochreine Kupferschrotte (Produktionsabfälle aus weiterverarbeitenden Betrieben) sowie Kupferkathoden in einem gasbefeuerten Schachtofen oder in Elektroöfen eingeschmolzen. Im vertikalen Stranggussverfahren werden diskontinuierlich Stränge mit Durchmessern von 150 bis 500 mm bzw. Walzplatten in Längen bis zu 8 m abgegossen. Die Qualitäten des abgegossenen Kupfers werden durch Hinzufügen von Sauerstoff, Phosphor, Silber oder Zinn entsprechend spezifischer Kundenwünsche eingestellt.

// Cu-Legierungen
// Reinkupfer Qualitäten